Date: 11 April 2011, 14:11
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“Viel Spannung und Action liefert Russell Andrews in seinem Thriller Icarus. Dennoch kann auch der Unterhaltungswert nicht daruber hinwegtauschen, dass die Geschichte eines Mannes, der geliebte Menschen durch einen perfiden Morder verliert, einige Schwachen aufweist. Keineswegs ist dem Autor, fur den das Pseudonym Russell Andrews steht, ein sicheres Gefuhl fur Spannungsbogen abzusprechen. Normalerweise ein unschatzbares Vermogen, sofern es mit guten Plots und plausiblen Figuren kombiniert werden kann. Wird Spannung jedoch zum Selbstzweck, kann die Geschichte einem gehorig auf die Nerven gehen. Ein Blick auf die Handlung von Icarus macht dies deutlich. Jack Keller, der Held des Romans, ist ganz als klassisches Stehaufmannchen konzipiert. Was auch geschieht, er kommt immer wieder auf die Beine. Die Mutter des jungen Jack wird ermordet, er selbst erleidet durch die Gewalttat eine schlimme Hohenphobie. Er uberwindet die Folgen des Mordes, heiratet die Frau seines Lebens und wird erfolgreicher Gro?gastronom. Caroline Keller stirbt jedoch bei einem Raububerfall. Jack leidet lange, steht aber wieder auf, als sein lange verschollener angenommener Sohn Kid zuruckkehrt und sich seiner annimmt. Dann ist die Reihe an Kid, er wird ermordet und Jack klemmt sich nach obligatorischer Leidenszeit endlich dahinter, den Schuldigen zu finden. Er scheint bei einer von Kids zahlreichen attraktiven Freundinnen fundig zu werden. Damit kein Zweifel aufkommt -- Icarus ist in der Tat passagenweise richtig spannend, aber ein wenig Hitchcock (Vertigo), eine Prise Amateurpsychologie, viel Sex, noch mehr Muskeln und schone Menschen im Dutzend ergeben nicht automatisch einen lesenswerten Thriller. Russell Andrews ergeht es mit seinem Roman wie der gleichnamigen Figur aus der griechischen Mythologie: zu viel gewollt, zu hoch geflogen und volle Kanne abgesturzt. --Ulrich Deurer Pressestimmen "Dieser Thriller lasst keine Zeit zum Atmen." (STZ) " Russell Andrews' Icarus beschwort einen Schrecken, der kaum von dieser Welt zu sein scheint, und hat die furiose, obsessive Kraft eines Dean R. Koontz. " (Die Welt) " Ein Krimi, der mit seiner dusteren Ratselhaftigkeit in Bann schlagt. " (Kolnische Rundschau)”
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